Euskirchen. Die CDU Fraktion im Euskirchener Stadtrat hat bei der Euskirchener Stadtverwaltung den Antrag gestellt, mit dem Volkswagenkonzern Gespräche über die Ansiedlung einer Produktionsstätte für Elektrofahrzeug-Batterien auf dem Gelände der „PrimeSite Rhine Region“ aufzunehmen. Der Antrag soll in der nächsten öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften am 9. Juni 2016 besprochen werden.

„Euskirchen kann mit seiner Nähe zum Forschungszentrum Jülich, wo es eine große Forschungs- und Entwicklungsabteilung für Batteriezellen gibt, sowie mit der Nähe zum UN-Standort für Nachhaltigkeit in Bonn werben“, sagte Ausschussmitglied George Tulbure zur Intention des Antrags. In Bonn seien zudem mehrere UN-Sekretariate im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit angesiedelt, sodass sich aus dieser Nähe die Möglichkeit positiver Vernetzungen ergeben könnte.

Derzeit ist laut Medienberichten noch kein Standort für den Bau der Batterie-Produktion für Elektroautos gefunden. Deshalb soll die Kreisstadt Euskirchen um Bürgermesiter Dr. Uwe Friedl die Gelegenheit nutzen, um die „PrimeSite Rhine Region“ dem Autokonzern anzubieten. Ein Ass im Ärmel wäre für den Standort Euskirchen das Erweiterungspotential der Fläche: „Es bietet es sich an, eine Erweiterungsfläche unmittelbar an der ersten Produktionsstätte vorzuhalten, damit Volkswagen bei Bedarf kostengünstig expandieren kann“, so Fraktionsvorsitzender Klaus Voussem MdL.

Als weitere Vorteile einer Ansiedlung sieht der Fraktionsvorsitzende die Schaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen sowie von zusätzlichen Steuereinnahmen an. Zudem habe ein Ankerbetrieb, wie es die Batterie-Produktion für Elektroautos darstellt, den positiven Effekt, dass sich auf lange Sicht auch Zulieferbetriebe und Forschungseinrichtungen der entsprechenden Sparte in Euskirchen anzusiedeln und den Standort dahingehend thematisch zu entwickeln könnten.

X