Gertraud Pick

Stadtverordnete

Euskirchen. In letzter Zeit häufen sich negative Nachrichten zur Bevölkerungsentwicklung — Stichwort: Überalterung – und damit einhergehenden Problemen in der Pflege. Schon jetzt fehlen in Nordrhein-Westfalen 4500 Pflegekräfte.

Wie ist die Situation in unserer Stadt Euskirchen? Laut Statistik sind derzeit etwa 20 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt. Im Jahr 2025 werden es schon 25 Prozent sein.

Statistiken allein reichen jedoch nicht aus, um ein Handlungskonzept für die Zukunft zu entwickeln. Wir wissen, dass Menschen immer länger gesund, fit und mobil sind. Sie betreuen ihre Enkel, engagieren sich im Ehrenamt und sie möchten ihr Leben so lange wie möglich selbständig gestalten.

Im höheren Alter (über 80 Jahre) nehmen Einschränkungen leider deutlich zu. Nach Erhebungen des Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) sind bei über 90-jährigen zwei von drei Frauen und die Hälfte der Männer pflegebedürftig.

Wir haben in unserer Stadt bereits vielfältige Initiativen und Institutionen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, Demographiebeauftragte, SIE – Arbeitskreise (Senioren in Euskirchen), Wohlfahrtsverbände – um nur einige zu nennen. Die CDU Fraktion setzt sich aktuell besonders für die Sicherheit in unserer Stadt ein.

So fasst Gertraud Pick für die Fraktion zusammen:
„Was uns fehlt, ist eine Zusammenführung dieser Informationen und die Erhebung von Daten, die eine bessere Steuerung ermöglichen und die Entscheidungsfindung unterstützen. Es gibt noch viele offene Fragen, etwa welche Auswirkungen die aktuelle Flüchtlingssituation hat. Nur en Prozent der Flüchtlinge sind älter als 60 Jahre alt . Politisch müssen wir in den nächsten Jahren die Weichen stellen, etwa welche Strategien und Maßnahmen brauchen wir, damit auch Menschen mit Einschränkungen so lange wie möglich selbständig leben können? Dieser Aufgabe hat sich die CDU Fraktion im Euskirchener Stadtrat gestellt und den Masterplan Demographie für Euskirchen angeregt.“

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