Christiane Loeb

Stadtverordnete

Euskirchen. Am 13. Januar 2014, tagten zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Euskirchen zwei Ausschüsse in gemeinsamer Sitzung: Bei der Frage, in welcher Form und wo eine zwingend notwendige 3-Fach-Turnhalle für die neue Gesamtschule in Euskirchen (Standort Kaplan-Kellermann / Willi-Graf Realschulzentrum) gebaut werden soll, trafen sich der Schulausschuss und der Ausschuss für Kultur, Freizeit und Sport.

Neue Schulsporthalle für Euskirchen

Als mögliche Standorte wurden von der Verwaltung im Vorfeld ein Grundstück in unmittelbarer Nähe zur städtischen Gesamtschule (Nähe Paul-Gerhardt-Schule) und der Standort Erftstraße/Jahnhalle vorgeschlagen. Mögliche Bauweisen – hier kommt die Entscheidungskompetenz des AKuFS hinzu – könnten
(1) neben einer erforderlichen 3-Feld-Schulsporthalle gemäß DIN 18032
(2) bei entsprechender Finanz- und Grundstückslage direkt die Nutzungsmöglichkeit als schulische Versammlungshalle, (3) als schulische Versammlungshalle inklusive Tribüne für Mannschaftssport-Veranstaltungen oder als (4) multifunktionale Veranstaltungshalle für Großveranstaltungen im Stil von Casino und City-Forum sein.

Kurze Beine – Kurze Wege

Die CDU spricht sich in beiden Ausschüssen für den Standort in unmittelbarer Nähe (ca. 150m Fußweg) sowie für die Ausführung als moderne 3-Feld-Schulsporthalle (1) nach neuesten baulichen, technischen und energetischen Standards aus.

Schulausschuss-Sprecherin Christiane Loeb begründet ihren Standpunkt wie folgt:

  1. Sicherheit der Schüler:
    Der Standort Nähe Paul-Gerhardt-Schule ist fußläufig in weniger als 5 Minuten erreichbar, dazu muss lediglich die Kölner Straße überquert werden. So kommen die Schülerinnen und Schüler sicher an und verlieren wenig Zeit für den wichtigen Sportunterricht. Insbesondere, wenn die Kinder und Jugendlichen verschwitzt oder mit nassen Haaren vom Sport kommen, sind sie so nicht lange der kühlen Luft ausgesetzt.
  2. Verantwortungsvoll mit Steuergeldern umgehen:
    Mit dem Bau einer 3-Feld-Schulsporthalle nach Vorgaben der DIN 18032 sind Kosten verbunden, die zwingend für die Entwicklung der Schullandschaft in Euskirchen erforderlich sind. Sowohl die teurere Ausführung als Aula (2), als auch als kostspielige Sportveranstaltungs-Halle (3) oder gar – wie von der SPD präferiert – als überdimensionierte Veranstaltungshalle (4), die überdies in direkter Konkurrenz zu Casino, City-Forum, Stadttheater und Aula der Marienschule stünde, sieht die CDU-Fraktion nicht nur als geldverschwenderisch an, sondern schlicht als unnötig: Als Forum/Aula für die Gesamtschule kann das City-Forum in der Hochstraße dienen (Fußweg 500m). Die bestehenden Großveranstaltungshallen für Kultur, Kunst und Brauchtum sollen erhalten und gestärkt werden. Der allgemeine Hallen- und Mannschaftssport in Euskirchen soll durch die anstehende Sanierung der Jahnhalle verbessert werden. Durch den Erwerb des Grundstücks und Übergang in städtisches Eigentum kann die Kreisstadt Euskirchen zudem ihr Vermögen erhöhen.

SPD enthält sich

Am Ende der mehr als zweistündigen Diskussion haben sich beide Ausschüsse mehrheitlich (unter Enthaltung der SPD und Teilenthaltung von Bündnis 90/Die Grünen) für den nahen Standort an der Paul-Gerhardt-Schule ausgesprochen, der mit einer 3-Feld-Schulsporthalle nach den neuesten technischen, energetischen und sicherheitstechnischen Standards.

Dadurch haben unsere Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule einen kürzeren, sichereren und leichteren Weg zum wichtigen Schulsport.

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