Hubert Küpper

Stadtverordneter

Euskirchen. Die Garagenflohmärkte auf den Ortsteilen erfreuen sich in Euskirchen zunehmender Beliebtheit, weil sich viele Anwohner eines Ortes zusammenschließen und einen Tag lang ihre Garagen für ihre Nachbarn öffnen. Die CDU-Fraktion im Euskirchener Stadtrat unterstützt dieses bürgerschaftliche Engagement und möchte bürokratische Hürden abbauen. „Daher haben wir nun beantragt, auch Garagenflohmärkte, die an Sonntagen stattfinden, von der sonst notwendigen Gebühr zu befreien“ berichtet der CDU Fraktionsvorsitzende Klaus Voussem MdL.

„Hintergrund waren Klagen von Vereinen darüber, dass sie für eine Durchführung am Sonntag eine Gebühr an die Stadt zahlen mussten“ erläutert Stadtverordneter Hubert Küpper und resümiert: „Einige Vereine wurden durch diese Gebühr abgeschreckt und haben ihren Flohmarkt auf einen Samstag verlegt, der trotz guten Wetters weniger Frequenz gebracht hat, als es an einem schönen Sommer-Sonntag der Fall gewesen wäre.“

Die CDU sieht die Garagenflohmärkte als wichtigen Baustein für den dörflichen Zusammenhalt. „Man lernt seine Nachbarn besser kennen, kommt ins Gespräch und vernetzt sich“ weiß George Tulbure zu berichten, der beantragt hat, in die städtische Gebührensatzung eine Ausnahme für Garagenflohmärkte einzubauen. „Das dient letztlich auch der Nachhaltigkeit. Nicht mehr benötigte Gegenstände werden bei einem Nachbarn weiter verwendet werden, anstatt auf dem Müll zu landen. Wer auf dem Flohmarkt etwas Schönes findet, muss das nicht aus aller Welt einfliegen lassen“ berichtet das CDU-Stadtratsmitglied weiter. Klaus Voussem: „Geld verdienen möchte mit dem Garagenflohmarkt bei Preisen von wenigen Euro für einen alten Plattenspieler oder der aussortierten Babykleidung ohnehin niemand, sondern der Austausch und das Klönen stehen im Vordergrund. Warum sollten wir als Stadt eine Gebühr dafür erheben?“ Es s ei zu begrüßen, wenn die übrigen Fraktionen dem Vorschlag mit breiter Mehrheit folgen.

„Wir wünschen uns viele Nachahmer im nächsten Jahr und einen besseren Erfolg auf den Ortsteilen, wo es dieses Jahr noch nicht so gut geklappt hat“ appelliert Hubert Küpper an die Vereine in den Ortsteilen, es im kommenden Jahr unter hoffentlich verbesserten Bedingungen noch einmal zu versuchen.

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