Euskirchen. Der CDU Stadtverband Euskirchen stellte auf seiner Mitgliederversammlung die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Die Mitglieder setze auf Kontinuität auf dem Bürgermeisterposten und nominierten Amtsinhaber Dr. Uwe Friedl für eine weitere Amtszeit. Sie sind zufrieden mit der Amtsführung ihres Bürgermeisters, der in den vergangenen Jahren die Lebensqualität in der Stadt Euskirchen mit verschiedenen Projekten, etwa dem Kulturhof, steigern konnte. Mit 52 Ja und elf Nein-Stimmen sprachen sich die Mitglieder für Friedl aus, der unter dem Applaus der Mitglieder die Wahl annahm. In seiner Bewerbungsrede hatte der Bürgermeister zuvor eine Bilanz der vergangenen Jahre gezogen, die sich mehr als sehen lassen konnte, darunter die Ansiedlung eines Wellness- und Sportbades an den Erftauen. Stellung nahm Dr. Friedl auch zum gescheiterten Projekt Klostergalerie, das ein Einkaufszentrum anstelle des City-Forums vorsah. „Es ist unstrittig, dass für den Einzelhandel in Euskirchen etwas getan werden muss“, so der Bürgermeister. Trotz der Ablehnung des Projekts durch die Bevölkerung werde er an der Spitze der Verwaltung weiterhin versuchen, den Standort Euskirchen gerade für jüngere Menschen attraktiv zu gestalten. Enttäuscht zeigte sich Dr. Friedl vom mangelnden Konkurrenzkampf seitens der anderen Parteien, die sichtbar Mühe haben, einen geeigneten Kandidaten aufzustellen. Darunter, so Dr. Friedl, leide die Demokratie, denn die Menschen in Euskirchen müssen die Gelegenheit haben können, zwischen verschiedenen Kandidaten wählen zu können.
Ebenfalls im Wahlergebnis fand die große Zufriedenheit der CDU-Mitglieder mit dem Stadtverbandsvorsitzenden Klaus Voussem und dem Vorstand ihren Ausdruck. Mit 58 Ja-Stimmen und zwei Nein-Stimmen votierten die Mitglieder für eine weitere Amtszeit Voussems. Ruth Schmitz und Bernd Kolvenbach wurden zu seinen Stellvertretern gewählt. Als Kassierer amtiert weiterhin Hubert Küpper. Neu im Vorstand ist George Tulbure als Schriftführer.
Zuvor hatte auch der Stadtverbandsvorsitzende Klaus Voussem eine durchweg positive Bilanz seiner Amtszeit gezogen und kündigte bereits die nächsten Schritte an. Es ist ja nun nicht so, dass wir als CDU nur die Klostergalerie verhindert haben und danach unsere Arbeit einstellen. Dafür haben uns die Menschen nicht gewählt und dies ist auch nicht unsere Art. Daher haben wir im Stadtrat den Antrag gestellt, ein integriertes Handlungskonzepts für die Euskirchener Innenstadt zu erstellen. Denn die CDU möchte die Stadt gemeinsam mit den Bürgern gestalten“, so Voussem.
Bei der Gestaltung des Haushalts werfe allerdings die rot-grüne Landesregierung Kommunen wie Euskirchen immer wieder Knüppel zwischen die Beine. „Die Landesregierung trägt die Verantwortung dafür, dass die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ihre Bürgerinnen und Bürger über Steuern so stark zur Kasse bitten wie nirgendwo sonst in Deutschland. Über den Stärkungspakt und den kommunalen Finanzausgleich setzt die Landesregierung die Kommunen stark unter Druck die Kommunalsteuern zu erhöhen. Mit ihrer Kommunalpolitik wird die Regierung Kraft zum Wirtschaftsförderer der Kommunen in Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Der Wegzug der Firma HARIBO an Euskirchen vorbei nach Grafschaft ist ein trauriges Beispiel Hierfür“, fand Voussem die passenden Worte. „Damit aber nicht genug. Rot-Grün scheut sich auch nicht davor, die Bürgerinnen und Bürger des Landes selbst durch Steuererhöhungen zur Kasse zu bitten. Deutlich wird dies an der Erhöhung der Grunderwerbsteuer. Diese ist wirtschaftsfeindlich, wohnungsbaupolitisch unsinnig und sozialpolitisch verwerflich.“
Den CDU-Stadtverbandvorstand komplettieren als Beisitzer Johannes Bleeker, Hans Brüggemann, Hubert Dobers, Sandra Eisermann, Inge Gippert, Michael Kau, Christiane Loeb, Franz-Josef Mauth, Gertraud Pick, Dominik Schmitz, Hans-Erhard Schneider, Thomas Schwalowski, Markus Töpler, Günther Weber, Helge-Carl Wendt, Yvonne Westphal und Manfred Zimmer