Die CDU Stadtratsfraktion Euskirchen möchte, dass an den Schulen der Kreisstadt Euskirchen in Kooperation mit dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) das Programm „Verkehrszähmer“ eingeführt wird. Wie der Fraktionsvorsitzende Klaus Voussem mitteilt, wurde dieses Programm seinerzeit zwar im Rahmen des Projekts „Mehr Freiraum für Kinder“ angesprochen, bisher jedoch nicht umgesetzt.

Dem Verkehrszähmerprogramm liegt der Ansatz zu Grunde, den Kindern unabhängige Bewegungsfreiheit zu geben. Die Tatsache, dass in vielen Städten Kinder ihrer unabhängigen Bewegungsfreiheit beraubt werden, indem Eltern, etc. aufwendige Transporte betreiben, um die Kleinen sicher und behütet zur Schule zu bringen. Gerade im Grundschulbereich ist immer wieder thematisiert worden, dass an einzelnen Schulen (z.B. GGS Flamersheim) sog. Hol- und Bringzonen eingerichtet werden sollen. Die guten Ansätze der Verwaltung in Bezug auf die sichere Mobilität unserer Schulkinder soll daher mit Hilfe dieses Programms verfestigt werden.

Aber dieses Thema betrifft nicht nur die Grundschulen, sondern auch die Sekundarschulen. Auch hier droht allmorgendlich der Verkehrskollaps und einige Eltern sind, wie der CDU-Fraktion berichtet wurde, durchaus „militant“ unterwegs. Daher sieht die CDU-Fraktion Handlungsbedarf an den städtischen Schulen für einen sicheren Schulweg unserer Schulkinder.

„Die Autofahrer sollen durch die Anwendung und Umsetzung dieses Programmes „gezähmt“ werden und so zu mehr Rücksicht und Höflichkeit gebracht werden und Straßen damit wieder lebenswerter zu machen“ erklärt der Fraktionsvorsitzende Klaus Voussem und weiter: „Auch sollen die Kinder motiviert werden, sprichwörtlich wieder zur Schule zu gehen“.

In einem weiteren Antrag an die Stadtverwaltung geht es den Christdemokraten darum zu prüfen, ob „selbstleuchtende Radwege“ die Sichtbarkeit und Sicherheit von Radfahrern im Straßenverkehr erhöhen können. Nach niederländischem Vorbild könnte künftig ein spezielles Sand-Farbgemisch dafür sorgen, dass die Markierungen der Radwege bei Dunkelheit selbst leuchten. „In der Stadt Euskirchen könnte ein entsprechendes Pilotprojekt starten“, sagt Klaus Voussem. Hierzu ist eine Abstimmung und Kooperation mit den anderen Straßenbaulastträgern (Bund, Land und Kreis) erforderlich.

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