Euskirchen. CDU Landratskandidat Johannes Winckler und die CDU-Bürgermeisterkandidatin für Euskirchen, Christiane Loeb, wollen sich für den Bau der B56n einsetzen. „Noch immer fahren täglich tausende PKW durch den Euskirchener Norden, um das IPAS anzusteuern. Das nervt die Anwohner von Kessenich“, so Johannes Winckler. Christiane Loeb ergänzt: „Bei unseren Gesprächen vor Ort haben uns viele Anwohner auf die Verkehrsproblematik hingewiesen. Daher ist eine Realisierung der B56n eines unserer dringendsten Anliegen für Stadt und Kreis Euskirchen.“

Um das Projekt zügig voranzutreiben, wollen Loeb und Winckler auf die Hilfe des Landes NRW zurückgreifen und haben den Euskirchener CDU Landtagsabgeordneten Klaus Voussem mit ins Boot geholt. Eine Planungsvereinbarung zwischen dem Kreis Euskirchen und dem Land NRW soll so zügig umgesetzt werden. Damit könnte die B56n vor Ort im Kreishaus geplant werden, das Land NRW würde sich an den Planungskosten beteiligen. Zudem könnten Mittel aus dem Strukturstärkungsgesetz des Bundes angefragt werden.

„Die B56n ist eines der Hauptprojekte, um den Verkehr rund um Euskirchen entscheidend zu entlasten und die Region durch eine überörtliche Anbindung fit für die Zukunft zu machen“, so Klaus Voussem. Von dem Projekt, davon sind die drei Politiker überzeugt, würde die gesamte Region profitieren. Nicht nur würde der Euskirchener Norden entlastet,

auch durch Kuchenheim und die südlichen Orte der Gemeinde Weilerswist würde weniger Verkehr fahren. Die B56n würde als direkter Autobahnzubringer auch die „PrimeSide Rhine Region“ und die dortigen LEP-Flächen für Investoren attraktiver machen. Dort soll nach dem Vorschlag der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung eine Batteriezellenproduktion entstehen.

„Die B56n würde als überörtlich wichtige Verbindung die Region Bonn mit dem Kreis Düren und der Stadt Aachen verbinden, wo bereits an der Zukunft der Elektromobilität geforscht wird“, so Christiane Loeb. Johannes Winckler ergänzt: „In Zukunft könnten durch diese verkehrliche Vernetzung weitere Synergieeffekte entstehen.“

Wie lange die Menschen rund um Euskirchen bereits auf eine verkehrliche Entlastung durch die B56n warten, verdeutlicht auch die „Soda-Brücke“ bei Euskirchen, die eigentlich ein Teil der B56n sein sollte, jedoch seit Jahrzehnten auf eine Nutzung wartet.

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